Dienstag, 31. Dezember 2013

Buchbesprechung - Fotoschule Porträtfotografie

Fotoschule Porträtfotografie (Edition ColorFoto); Stefan Weis; Franzis, 2009; ISBN 978-3-7723-7227-8

Es ist schon ein wenig her, dass ich das Buch gelesen habe. Irgendwie ist die Rezension aber ausgeblieben. Somit reiche ich sie nun nach.

Stefan Weis reist mit seiner "Fotoschule Porträtfotografie" so ziemlich alle Themen ab, die in den Dunstkreis des Porträts kommen: Kinder, Beauty, Frauen, Hochzeit, Männer. Dabei schreibt er irgendwie im Kreis. Von den Allgemeinplätzen kommt er nicht so richtig runter. Auch an Fotos scheint es ihm zu mangeln, denn bei so manchem Bild wollte sich mir nicht erschließen, wie die Bildunterschrift zum Bild passt. Auch schienen mir manche Beispielbilder nicht gerade besonders geeignete Beispiel für den jeweiligen Sachverhalt zu sein. - Na, und dann tauchen auch noch verschiedene Bilder noch doppelt im Buch auf. Immer als besonders 'gelungene' Beispiele für - ja, worum ging es denn gerade?


Als gelernter Foto-Designer grenzt sich Stefan Weis verbal von den "alten Fotografenmeistern" ab. Dabei ist seine Bildsprache dem "Fotostudios um die Ecke" aber gar nicht so unähnlich. Nun gut, das ist sicher Geschmackssache - von einem Foto-Designer hätte ich aber anderes erwartet.

Mit dem Kapitel "Arbeiten mit modernen Studioblitzen" hatte er mein damaliges Interesse auf den Punkt getroffen. Zumal er sich hier plötzlich auf klar umrissenen Gebiet bewegt. Hier weiß Weiß, was zu sagen ist. Auf 25 Seiten gibt er dem interessierten Laien die wichtigsten Grundbegriffe an die Hand und auch die Bilder sind hier wirklich exemplarisch für die beschriebenen Lichtsituationen.

Im Kapitel "Porträtretusche" wird zwar das verwendete Programm zur Bidlbearbeitung namentlich nicht erwähnt, aber dafür sind die Bilder und Screenshots dermaßen groß abgedruckt, dass in dem großformatigen Buch die 11 Workshops, die auf 50 Seiten verteilt sind, wie im Flug vergehen.

Würde ich das Buch wieder kaufen?

Nein, da hat jemand ein Buch geschrieben, um ein Buch zu schreiben - nicht weil er etwas zu sagen hatte.



Kurzurteil
Einzig das Kapitel "Arbeiten mit modernen Studioblitzen" ist für den interessierten Laien lesenswert.

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